Elisabeth Hofmann (EH) und Matthias Lackinger (ML) im Dialog über ihre Patenschaften
EH: Matthias, super, dass du dich jetzt auch bei der Jobbrücke als Pate engagierst. Wie bist du eigentlich auf die Jobbrücke aufmerksam geworden?
ML: Elisabeth, ich habe Anfang 2022 einen Artikel in den Freiberger Nachrichten zur Patensuche gelesen. Ich fand das Konzept spannend und wollte gerne auch eine Schülerin oder einen Schüler auf dem Weg ins Berufsleben begleiten. Nach einem Blick auf die Website der Jobbrücke und nach der Teilnahme an einer Informationsveranstaltung habe ich mich zur neuen Patenstaffel angemeldet.
Elisabeth, wie ich inzwischen erfahren habe, bist du ja schon seit 2013 bei der Jobbrücke als Patin dabei. Welche Erfahrungen hast du dabei gemacht? Was ist der Grund, dass du schon so lange dabei bist?
EH: Mit Beginn meiner passiven Altersteilzeit wollte ich meine langjährigen Erfahrungen aus dem Berufsleben gerne für ein soziales Projekt einsetzen. Bei meinem Engagement in der Jobbrücke war und ist es mir ein Anliegen, meine Schüler*innen bei der wichtigen Entscheidung zur beruflichen Orientierung mit Rat und Tat zu unterstützen. Dabei war es immer wieder spannend, die unterschiedlichen Charaktere zu begleiten. Oft muss man Wunschträume und Möglichkeiten auf einen Nenner bringen und Alternativen aufzeigen. Es macht mir viel Spaß, mit jungen Menschen zu arbeiten und auch nach der Patenschaft zu sehen, wohin deren Reise geht.
Wie ist es bei dir Matthias? Wie hast du dich auf deine erste Staffel vorbereitet?
ML: Zu Beginn habe ich mich gefragt, welche Aufgaben als Pate auf mich zukommen. Meine dahingehenden Fragen wurden mir alle beantwortet und es gab auch stets ausreichend Informationen zu den vielfältigen Wegen, welche es nach dem Schulabschluss gibt und wie in der heutigen Berufswelt eine Bewerbung aussehen kann. Die Jobbrücke bietet hier einen idealen Rahmen und sorgt für eine perfekte Organisation. Die Vorstände der Jobbrücke oder langjährige Patinnen und Paten stehen bei Fragen immer zur Verfügung. So konnte ich mich ganz auf die Unterstützung meiner Patenschülerin konzentrieren. Außerdem liegt mein eigener Einstieg ins Berufsleben noch nicht allzu lange zurück. Deshalb weiß ich zum Beispiel noch ganz gut, welche Fragen mir damals zum Beispiel in Bewerbungsgesprächen gestellt wurden.
Elisabeth, wie sind denn die Verbindungen zu deinen Patenschüler*innen zustande gekommen?
EH: Die Jobbrücke besitzt ein gutes Konzept zur Paten-Schülerzuordnung, bei der ich als Patin letztlich die Entscheidung treffen kann. Den Kontakt zur OPS, den Lehrerinnen und Lehrern sowie zu den Eltern und Schüler*innen organisiert im ersten Schritt die Jobbrücke. Das klappt doch ganz ausgezeichnet, nicht wahr?
ML: Ja das stimmt. Den Erstkontakt zu den Schüler*innen hat die Jobbrücke organisiert. Dabei haben sich die Schüler*innen mit kurzen Steckbriefen bei der Jobbrücke beworben.
EH: Wie hast du dann deine erste Patenschaft gestaltet, Matthias?
ML: Zunächst einmal ging es darum, sich gegenseitig kennenzulernen. Auch die Eltern meiner Patenschülerin waren involviert. Danach haben wir geklärt, ob meine Patenschülerin schon Vorstellungen für die Zeit nach dem Schulabschluss hatte. In welchen Fächern könnte eine kostenlose Nachhilfe über die Jobbrücke sinnvoll sein? Wo besteht der Wunsch nach Unterstützung? Wo liegen die persönlichen Interessen? Welches Praktikum kann bei der Entscheidungsfindung unterstützen? Mir war es dabei wichtig, hier einen offenen und unkomplizierten Austausch zu haben. Bei Bedarf, zum Beispiel zur Suche nach passenden Praktikums- und Ausbildungsstellen, haben wir uns getroffen und gemeinsam die entsprechenden Schritte abgestimmt.
EH: Meiner letzten Patenschülerin fiel die Entscheidung für einen Ausbildungsplatz sehr schwer, es bestand leider während der Coronazeit keine Möglichkeit für ein Praktikum. Sie hat sich für eine weiterführende Schule entschieden. Wie steht es aktuell in deiner Patenschaft?
ML: Meine Patenschülerin hat bereits ein Angebot für eine Ausbildungsstelle bekommen und angenommen. Das hat mich sehr gefreut! Es hat mir viel Spaß gemacht, sie bei diesem Prozess zu unterstützen. Sie konzentriert sich nun auf die anstehenden Abschlussprüfungen an der OPS. Sollten bis zum Start der Ausbildung noch weitere Fragen aufkommen, kann ich mich im Rahmen der Jobbrücke weiterhin einbringen.
Elisabeth und was sagst du im Hinblick auf die neue Staffel?
EH: Ich kann es allen Schüler*innen nur empfehlen, sich bei der Jobbrücke anzumelden, sofern Bedarf an Unterstützung besteht. Außerdem ist es auch für Patinnen und Paten eine tolle Möglichkeit der Weiterentwicklung. Und was sagst du Matthias dazu?
ML: Ja, das stimmt. Es ist spannend zu sehen, wie sich die Schüler*innen weiterentwickeln und welche Erfahrungen die anderen Patinnen und Paten mitbringen.
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